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Hannover Mitte

Ist es vielleicht die deutsche Antwort auf den Big Ben? Nein, es ist die Kröpcke- Uhr und eines der vielen Wahrzeichen von Hannover. Trifft man sich in Hannover, dann zu gerne an der ehemals als Wettersäule konzipierten Kröpcke- Uhr inmitten der Fußgängerzone und kann von dort aus in alle Richtungen weiterziehen. Diese Art Kreuzung gab es bereits seit 1843 und ist auch heute noch Übergang zwischen der historischen Altstadt und dem nordöstlich angelegten Hauptbahnhof, auf dessen Vorplatz zweimal wöchentlich ein regionaler Bauernmarkt gastiert und ein dörfliches Flair auf den zentralen Knotenpunkt des Stadtgebiets bringt.

Skurril und doch genial ist auch das Treffen „unter`m Schwanz“; ein Spruch, den jeder in Hannover kennt und alles andere als anrüchig ist. Der Bahnhofsvorplatz ist Schauplatz für eine riesige Skulptur des hannoverschen Prinzens Ernst August auf seinem Niedersachsenross und bietet für viele Hannoveraner, die, die es werden möchten und für die, die hier einige Zeit verweilen, eines der häufigsten Treffpunkte im Stadtteil Mitte, dem ersten Bezirk Hannovers. Von hier aus nimmt man allzu gerne den unterirdischen Weg hin zu den vielen Geschäftsstraßen der Stadt, da dieser viele kleine Shops und schnelles, gutes Essen beherbergt. Gerade Geschäftsleute, die es eigentlich immer eilig haben, trifft man hier zuhauf. Die Passage unter Tage ist die Niki de Saint Phalle Promenade und wurde nach der 2002 verstorbenen französisch-schweizerischen Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle benannt, dessen modernen Skulpturen Hannovers Stadtbild prägt.

Einmal den Trubel der Großstadt hautnah zu erleben und kurze Wege zum nächsten Geschäftsmeeting zu haben, ist hier durch bereits möblierte Wohnungen und das Wohnen auf Zeit schon lange keine Idee der Zukunft mehr. Gerade das ausgefuchste U-Bahnnetz unter dem Platz des Kröpckes bietet ein schnelles und stressfreieres Ankommen am nächsten Treffpunkt. Zum Ausklang eines langen, anstrengenden Geschäftstages schnell in die bereits möblierte Wohnung, umziehen und just in time in das Nachtleben von Hannover stürzen, ist hier möglich. Ganz gleich ob klassisch mit Smoking in die Oper oder leger in eines der zahlreichen Restaurants und Bars. Ist einem eher nach heimelig und gemütlich oder gar nach etwas schrullig und skurril, dann geht es ab in die Altstadt, die mit ihren charmanten, schiefen Häusern Antiquitätenläden, Restaurants von fancy bis hin zu internationaler Küche, Souvenirläden und andere sehenswerte Geschäfte beherbergt. Und hat das Stadtgebiet Mitte einen immer noch nicht in seinen Bann gezogen, dann wird man buchstäblich an die Leine genommen und spaziert am hohen Ufer der Leine entlang, geht in eines der Speiselokale oder steht Samstag morgens früh auf, um ein wenig Trödelluft auf dem traditionellen Flohmarkt zu schnuppern.