List & Oststadt – HannoverHome

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Hannover List und Oststadt

„Süßer die Düfte sie schmecken.“ könnte der Werbeslogan des hannoverschen Stadtteils List sein. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Nicht zuletzt durch die Lister Meile, die zwar nicht auf den ersten Blick nach „La Dolce Vita“ klingt; doch ist man erst einmal dort, fühlt es sich ganz genauso an! Es riecht nach frischer Pasta und Knoblauch. Menschen sitzen in den Cafés und Kinder toben umher. Kurzum: Ein ganz besonderes Flair umgibt die Lister Meile.

Und hat sich das Auge an den zahlreichen Schaufenstern noch nicht satt gesehen, sollte doch noch ein Blick auf die vielen Häuser aus der Gründerzeit geworfen werden. All die tollen Altbauwohnungen- vielleicht mit knarrenden Dielen und hohen, zum Teil mit Stuck verzierten Decken- sind auch heute noch der absolute Wohntraum für Familien, Singles und Paaren mit Geschmack. Früher als klassisches Studentenviertel bekannt ist die List nunmehr eines der bevölkerungsreichsreichsten Stadtteile Hannovers. Vor allem Akademiker genießen die aufwendig restaurierten Altbauten, ganz gleich ob als möblierte Wohnung auf Zeit oder langfristig.

Außerdem: Welcher Stadtteil kann schon von sich behaupten, 52 Zähne zu haben? Der berühmte Leibniz Keks des ehemaligen Zuckerhändlers Hermann Bahlsen ziert eines der Häuser an der Podbielskistraße; die Hauptverkehrsstraße der List, die bis zum Pelikanviertel mit der alten Fabrik der Schreibwarenmarke „Pelikan“ führt und heute im neuen Glanz erstrahlt.

Die List ist wie ein Radio, welches man auf Wunsch leiser drehen kann. Ist auf dem zentralen Punkt des Viertels- dem Lister Platz- das pulsierende Leben, kann es auch immer leiser werden, denn die Natur ist in diesem Stadtteil mehr als vertreten. Auf der einen Seite lädt der Mittellandkanal für lange Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten ein und zur anderen Seite die Eilenriede, die liebevoll als „grüne Lunge“ Hannovers bezeichnet wird. Sie ist der ortsansässige Stadtwald und bietet Platz für Mensch und Tier. Die Eilenriede ist nicht nur irgendein Stadtwald, nein sie ist ein Wald mit Tradition: Neben dem schon lange bespielten Sonnenspielplatz ist der „Waldkindertummelplatz“ – kurz: „Wakitu“- seit über 125 Jahren unter dem schützenden Blätterdach der Eilenriede eines der beliebtesten Plätze für Kinder und ihre Begleiter. Ist das besondere Klima im Stadtwald im Sommer jedoch nicht Abkühlung genug, kann das Lister Bad Abhilfe schaffen.

Doch noch einmal zurück zum Ausgangspunkt; der Lister Meile beziehungsweise dem Lister Platz. Dort öffnet die List nämliche ihre Arme. Zu einer Seite zum 1903 als Schmuckplatz gegründeten Molkteplatz, der vor allem für seine tollen Wochenmärkte bekannt ist und zur anderen Seite die angegliederte Oststadt mit ihren beiden Gesichtern. Bekanntlich geht im Osten die Sonne auf. So auch hier. Wer möchte nicht einmal für eine gewisse Zeit in einer Stadttvilla leben? Das ist hier möglich, denn im östlichen Teil der Oststadt befinden sich zahlreiche Stadtvillen und Altbauten der Jahrhundertwende. Der westliche Teil der Oststadt ist dem zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen, sodass es hier viele Mehrfamilienhäuser aus den 50er Jahren gibt.

Durch seine Lage verschmelzen die Stadtteile List und Oststadt nahezu miteinander, sodass sich auch hier viele Kenner des guten Geschmacks ihren Wohntraum verwirklichen. Da wundert es einen nicht, dass es in der Oststadt/ List zahlreiche Kultureinrichtungen gibt.